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Für einen kurzen Moment....

11 Gedanken ★ Hinterlasse einen Gedanken :-)

Für einen kurzen Moment war mein Leben wieder am Leben! Doch dann zerbrach mein Kartenhaus. So still und leer wie es zur Zeit auf meinem Blog war, so still und leer fühl ich mich. Unverstanden, benutzt und danach weggeworfen. Innere Leere.

Kraft zu kämpfen gibt es nicht mehr. Woher soll ich sie nehmen, wenn die letzte Tankstelle aufgebraucht bzw. verbrannt ist?...
Neuen Menschen vertraut und wieder wurde ich enttäuscht. Immer wieder passiert es. Ich kann und mag niemandem mehr vertrauen. Mich anvertrauen. Am Ende bin ich einsamer als je zuvor. 

Es ist einfacher zu Lügen. Märchen erzählen sich viel einfacher als wahre Begebenheiten. Täglich zu sagen mir geht´s gut, fällt mir mittlerweile sehr viel leichter als immer wieder die Wahrheit zu erzählen und mich rechtfertigen zu müssen, warum mein Handeln gerade ist, wie es ist.
Lügen macht es auch einfacher, den Tag zu überleben. Ja ich überlebe - von leben kann keine rede mehr sein - . Täglich aufzuwachen, Angst vor dem Alltag zu haben - wie schaff ich nur diesen Tag - Kopfgewitter - !
Ich wäre so gerne kraftvoll für meine Kinder.....

Es war schön für einen kurzen Moment zu leben, doch es kostet mich zu viel Kraft daran fest zu halten. Keiner da, der mich mit festhält.
Ein kurzer Moment des Glücks. Ich gebe zu, war schön es kurz zu spüren, doch der Fall ist danach um so härter, wenn dich niemand auffängt. 

Wertschätzung gibt es schon lange nicht mehr. Genau so wenig Anerkennung. 
Ich habe zuviel für andere getan und mich dabei völlig ignoriert. Jetzt, wo ich mich wahrnehmen möchte, fehlt mir die Kraft. Sie wird mir von meinem Umfeld geraubt. Durch Unverständnis, Vergessenheit, Lügerei, Missverständnis, Ignoranz, Intoleranz und vieles mehr.

Kennst du das? Du bist einmal im Leben nicht der Mensch, der du einmal warst und schon bricht dein Kartenhaus zusammen?
Dein Umfeld reagiert negativ auf dich, obwohl du so viel für alle getan hast? Jetzt bräuchtest du jemand, der alles für dich tut und es ist keiner da?
Willkommen in meiner Welt der Depression! 

( sorry für die Grammatik oder Rechtschreibfehler, aber mein Kopf ist ebenfalls leer)

11 Kommentare:

  1. Ein sehr guter Text. Ja, ich kenne das alles auch.
    Ich wünsche Dir Kraft und das Dich bald jemand auffängt.

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    1. Hallo Stefan,

      danke für Deinen Gedanken :-) und Dein Lob für meinen Text.

      Es ist nicht einfach, jemanden bei sich zu haben - der bleibt - der auffängt.

      Gerne statte ich dir einen Gegenbesuch ab :-)

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  2. Kurzer aussagekräftiger Text. Ich kenne es sogar sehr gut. Du vertraust, hoffst und danach fällst du. Sehr hart und sehr tief. Wieder Kraft zu schöpfen und erneut loszulaufen kostet dich doppelte Kraft als zuvor!

    Um so wichtiger wäre es, jemanden an deiner Seite zu haben, der IMMER egal was passiert, egal was du tust, egal wie oft du "jammerst" für dich da ist. Um so schneller kannst du wieder aufstehen!

    Ich wünsche dir wirklich jemanden, der all dies für dich tun kann. Gemeinsam mit dir tun kann!

    Es ist schwer, wenn man alleine ist und alle verlassen einen. Ich kenne es wirklich zu gut und kann mich in deinem Text total wieder finden.

    :-(

    alles Gute für Dich!

    lg Marianne

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    1. Hallo Marianne,

      Danke für diese Worte.
      Du sprichst so wahre Worte u mir aus der
      Seele!
      Danke dafür!

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    2. Hallo Marianne,

      Danke für diese Worte.
      Du sprichst so wahre Worte u mir aus der
      Seele!
      Danke dafür!

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  3. Hey meine liebe,

    du sprichst mir aus der Seele. Genau dieses Gefühl, wie du sie verspürt, verspüre ich ebenfalls. Die Einsamkeit ist mein Freund geworden, weil man weiß, dass niemand da ist und dir halt gibt. Ganz im Gegenteil, es verlassen dich auch noch Menschen.

    Doch versuche irgendwie deine Kraft weiterhin zu tanken. Ich versuche es auch. Alleine weil ich für meine Kids stark sein muss. Obwohl man hier untergeht, gebe ich dennoch nicht auf.

    Fühl dich gedrückt :*

    Liebste Grüße
    Mizzy von Celestella

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    1. Hallöchen meine liebe Mizzy,

      erstmal .. Dein Celestella-Link ist falsch.
      Solltest du mit deiner nächsten Antwort hier nachholen :-)

      dann vielen Dank für Deinen Gedanken!

      Glaube ohne meine Kids hätte ich keine Kraft mehr!
      Keiner weiß - der es nicht selbst erlebt - wie es ist so zu sein, wie man ist!

      Ich kann die Menschen die mich verlassen mittlerweile sogar verstehen. So viel negatives , soviel jammern will keiner mehr hören.
      Dabei ist es genau das Gegenteil. Ich hab vertraut! Wollte stütze. Ich sag immer wieder, es dauert, aber jemanden zu haben, der einem immer wieder Mut gibt, gibt auch stärke u es dauert dann nicht mehr lange, bis man eine andere Sichtweise fürs Leben bekommt! wieder Stark sein kann, aufhört die Dinge so schwaRZ zu sehen.

      Doch... naja.... sie gehen. und man kämpft wieder von vorne .. alleine... einsam.. aber man kämpft, setzt ne Maske auf .. geht raus ins Leben.. und macht weiter.

      Ich drück dich ganz fest zurück :-* !

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  4. Hallo Melle,
    ich habe mir schon gedacht, dass du wieder in dem dunklen Loch sitzt, weil so ewig nichts von dir kam. Hey, lass dich erstmal ganz lieb drücken! Kann es sein, dass du dich selbst zu schnell aufgibst bzw. dich nicht mehr richtig wahrnehmen kannst, wenn es dir besser geht? So dass du dann über deine Grenzen trittst und schwupp fällst du?
    Viele Grüße von Annie

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    1. Ja meine liebe Annie so wahr es. Der große schwarze Hund war wieder da! Ist noch da!
      Zuerst war ich viel Privat und Beruflich als auch Hobbymäßig sehr beschäftigt. Es war ja Karneval dann folgten die Turniere. Übergreifend haben wir in der Firma wie jedes Früh- und Spätjahr Hochsaison - Reifen und Felgen ;-) - zudem hatten / haben wir hohen Krankheitsstand , ebenso sehr hohes Auftragsvolumen. Jetzt kannst dir vllt. vorstellen, was ich zu stämmen habe / hatte. ?

      Ich trete mit voller Wucht jedesmal über meine Grenzen !
      Es ist niemand da, der mich bremst. Weil wenn ich über meine Grenzen gehe, dann bin ICH wieder ICH wie ICH mal war und die Welt ist für einen kurzen Moment so schön normal! Danach ... ja danach... fall ich .. tief hart und einsamer als je zuvor.

      So will ich natürlich nicht sein!
      Doch es passiert. Es ist niemand da, der mir sagt STOPP ! Der mich auffängt. Keiner der MICH hinterfragt, mich stützt.

      Ich schaff es irgendwie immer wieder alleine hoch. Zwar immer wieder mit weniger Mitmenschen um mich herum, aber das muss ich wohl langsam einfach akzeptieren.
      Die Mitmenschen sind es leid bei mir zu sein. Völlig normal, denk ich u versteh ich iwie auch!
      Würden sie jedoch bleiben, dann wäre man soviel stärker! Es würde dauern, klar, aber iwann wäre man stark! So kämpft man halt allein weiter. Immer wieder von vorne.

      Dir geht es aber auch ich besonders gut, hab ich gelesen.
      :-(


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    2. Liebe Melle,
      du musst dir selbst das Stop-Schild zeigen. Das ist echt nicht einfach, das weiß ich. Am besten wäre es, wenn du schon früher Warnsignale wahrnehmen könntest, so dass du rechtzeitig dagegen wirken kannst. Kann dich dein Partner nicht unterstützten oder bemerkt er es nicht? Die Menschen, die dich in solchen Momenten verlassen, sind dann wohl nicht die Richtigen für dich. Was willst du mit solchen "Bekannten", die dir bei der kleinsten Problemlage den Rücken kehren statt mit dir zu kämpfen? Du hast Besseres verdient!

      Bei mir joa, die Kopfschmerzen machen mich kirre und erschöpfen mich noch dazu. Ich hoffe der Neurologe kann mir nach den ganzen Untersuchungen etwas präsentieren, sonst muss ich weiter auf die Suche gehen.

      Annie

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    3. es fällt mir nicht immer leicht, diese Signale zu erkennen. Manchmal kann ich sie erkennen und nehm mir eine Auszeit - die auch nicht immer jeder versteht und ich erfinde dann halt eine Ausrede, weil den eigentlichen Grund mag keiner verstehen. -

      Mein Mann versteht die Krankheit glaub nicht wirklich. Trotz mehrmaligen Texten, Illustrationen, besuch beim Therapeuten..usw.. ich hab alles versucht.

      Sogar meine Mitmenschen darüber aufgeklärt. Meine Depression offenbart.
      Was hat es mir gebracht? Nichts. Doch ! stimmt.. die Erkenntnis dass Menschen denen ich mich anvertraut habe, nicht meine wirklichen Freunde waren!
      Meine Maske hab ich wohl richtig gut tragen können :-)
      Bis zu dem Zeitpunkt , in dem mich der große schwarze Hund wieder einholt und mich im Spiegel anschaut.

      Es gab bei meinem ersten Ausbruch der Depression - kurz vor meiner Reha - Menschen die einfach da waren. Die mich mit einem damaligen Überraschungsbesuch erfreuten u mir unheimlich viel Kraft dadurch gaben! Sie brachten mir ein kleines Wohlfühlpaket und waren einfach da. Sie klingelten u waren da! .... Jahre später sind selbst diese Menschen weg....

      Ich hab halt keine Kraft ständig meine Depression zu verdrängen, zu tun als sei alles super ok ! Zu lächeln als sei ich eine Schauspielerin!
      Wer meine Tränen nicht mag - meine negative Laune -
      der muss mich auch nicht lächelnd und positiv mögen!

      .................................................

      Ich wünsche dir so sehr, dass es einen einfachen Grund deiner Kopfschmerzen gibt.
      Bei mir hängen diese mit der Depression zusammen. Stress - Depression - = Kopfweh.

      oder meinst es hat bei Dir andere Ursachen?

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★ Jeder noch so kleine Gedanke macht Mut und zaubert mir ein lächeln ins Gesicht. Ich freu mich ! ★