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Der Tag X ist da - die Therapie steht an -

10 Gedanken ★ Hinterlasse einen Gedanken :-)

Morgen ist es also soweit. Das Erstgespräch und somit die ersten 50 min. mit meinem Therapeuten stehen an. 
Ich habe keine Ahnung was auf mich zu kommt, jedoch habe ich große Angst. In meinem Kopf malt sich förmlich eine dunkle Wolke zusammen. Dieser Termin ist für mich Stress.
Jeden Dienstag 8.00 Uhr. Statt ich mich darüber freue, mach ich mir jetzt schon wieder den Stress, wie es sein wird, wenn ich nach dieser Stunde gleich zur Arbeit fahre.....
Eigentlicher Arbeitsbeginn 9.00 Uhr. Jedoch hab ich die Zustimmung bekommen, mich Dienstags zu verspäten. 
Aber wie ist das, direkt nach einer Therapiestunde zu arbeiten? Brauch ich nicht Zeit für mich oder lenkt mich arbeit ab? Ist so eine Stunde nicht arbeiten an einem selbst und manchmal fließen auch Tränen?

Wie ist das bei euch? Welche Erfahrungen habt ihr?

Jetzt geht es endlich los und ich hab vielleicht ein schlechtes Timing!? Ein Jahr war ich zu Hause. Ein Jahr krank geschrieben und ohne Job! JETZT , ja jetzt wo ich arbeiten gehe - zack einen Therapieplatz und ich bin nicht mehr flexibel! Bis wir - Therapeut und ich - auf einen gemeinsamen Nenner gekommen sind, hat 2 Wochen gedauert. Ich sag ja - STRESS - !

In meinem Kopf sitzt diese Stimme die immer wieder sagt: "Geh nicht hin, das ist zu stressig. Warte auf den nächsten freien Platz. Außerdem musst du früher als sonst aus dem Haus. Stress wieder am frühen morgen. Kinder im Bad, Du selbst musst dich restaurieren. Was ist, wenn du zu müde bist, zu kraftlos?

Andererseits weiß ich ganz genau, dass ich diese Hilfe brauche und endlich kann es losgehen!
Dieses Wirrwarr im Kopf soll aufhören! 

Eigentlich kommt der Termin - jetzt während meines Tiefs - genau richtig. Doch was ist, wenn es für mich zu stressig ist. Mir der Therapeut unsympathisch ist? Dann fängt alles wieder von vorne an. Wie gut, dass ich einen Platz in einem Therapiezentrum bekommen habe, da dauert ein Wechsel vielleicht nicht zu lange. Doch warum denk ich schon wieder so negativ? :-( 
Ich hasse dieses denken, weil ich genau weiß ich sollte mich darüber freuen! Will ich ja, aber wie? Wie mit diesen scheiß negativen Gedanken im Kopf?
Es kann doch auch gut gehen.... und wieder in meinem Kopf diese Stimme die leise sagt: "..und was ist wenn nicht..?"

Ich hab Angst. Ich schlafe bestimmt die ganze Nacht nicht und morgen bin ich dann total unkonzentriert. 

Wieder ein Tag, an dem ich hilflos und alleine zu Hause sitze und vor mich hin grüble.

Eine Ohr (welches mich versteht)- eine Stimme (die mich berät) - eine Hand (die mich festhält und führt), wäre jetzt unbezahlbar!


10 Kommentare:

  1. Ganz tief durchatmen! Es gibt so viele Eventualitäten und dein Kopf rattert sich nur kaputt. Vielleicht sprichst du genau diese ganzen Fragen schon morgen an? Gemeinsam nach Lösungen schauen, so dass es für beide Seiten funktionieren kann. Auf alle Fälle mach keinen Rückzieher, sondern probiere dich aus!
    Ich denk an dich und wünsch dir viel Kraft!
    Annie

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    1. Ach liebe Annie, es ist immer so schön von Dir zu lesen :-)
      Ich glaube ich muss es wirklich auf mich zu kommen lassen. Egal wie ich denke,es wird so oder so anders verlaufen.
      Ich hab halt Angst. Was wird er von mir überhaupt denken.
      Bin ich morgen fit? Wohl nicht, da ich immer noch wach bin ;-)
      Mein Kopf gönnt mir keine Auszeit.
      Mich im Training zu konzentrieren, war echt schwer und ich kam öfters mal aus dem Takt. Das ist nicht immer gut als Trainerin. Ich bin da sehr zielstrebig.

      Ich hab sogar Angst - kommt mir grad so in den Kopf - dass er denkt ich bin gar nicht depressiv sondern faul oder einfach kaputt vom Alltag. Vielleicht bin ich gar kein Fall für ihn. Ach alles so wirres Zeug fliegt mir gerade wie ein Düsenjet durch den Kopf.

      Danke für Deine Tipps und lieben Worte

      💞

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  2. Liebe Melle, hier sind ganz viele Ohren, die Dir zuhören - Dich verstehen. Eine Stimme, die Dich berät, ist schon schwieriger. Hör auf Deine Stimme und Dein Bauchgefühl. Geh zur 1. Stunde und wenn es nicht passt oder Du Dich nicht gut dabei fühlst dann kannst DU auch NEIN-sagen. Aber zuerst wird es mal versucht, sonst muss ich mit Dir schimpfen und so ein Rabe hat einen ganz schön harten Schnabel. Eine Hand kann ich Dir leider nicht bieten, aber ganz feste Gedanken, die Dich morgen begleiten. Du bist nicht alleine - der KräuterRabe ist bei Dir und wünscht Dir nun eine gute Nacht und einen guten Schlaf.

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    1. Huhu, hab grad auch an Dich gedacht wie es Dir wohl gerade geht?.. Und schwubs, lese ich von Dir :-)
      Danke!
      Ich kann natürlich überhaupt nicht einschlafen, obwohl ich todmüde vom Training im frischbezogenen Bett lieg und dazu auch noch frisch geduscht bin. Ich liebe es

      Naja wie auch immer... Ich hab angst. Natürlich geh ich hin. Ich habejedoch Angst vor dem Streß morgen früh. Natürlich muss ich diesen Weg alleine gehen. Nur ich persönlich kann zur Therapie, Logo.
      Es ist neu für mich.
      So richtig intensiv an mir zu arbeiten... Meiner Seele Gehör schenken bzw. mir wir morgen jemand gegen über sitzen,der explizit NUR MIR zuhören wird,der mir hoffentlich hilft.. Mir Werkzeuge mit gibt, wie ich so manches bearbeiten kann -verarbeiten kann -
      und dennoch hab ich Angst. Bin sogar irgendwie auch aufgeregt. Komisch ist das alles.

      Hoffentlich kann ich auch NEIN sagen,wenn es mir danach ist.
      Natürlich wünsche ich mir ein JA!

      Ich hoffe du kannst gut schlafen u dir geht's wieder besser?

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    2. Jetzt sitzt Du bei Deiner 1. Therapiestunde und ich denke an Dich. Muss nun leider weiterfliegen. Mal hoch und mal runter - so wie das Leben.
      Alles Liebe der KräuterRabe

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    3. ja meine liebe, ich war um diese Zeit in der Tat in meiner 1. Therapiestunde gesessen. Um 8:36 Uhr schaute der Therapeut auf sein Handy, wie lange wir noch reden können.
      Du schriebst mir um 8:37Uhr zumindest wurde dort, deine Nachricht an mich hier eingestellt. :-)
      wow ! krass !

      Ich war nach den 50min schon etwas platt und musste natürlich - auch wenn ich es nicht wollte - weinen.
      So ging ich dann natürlich auch noch zur Arbeit :-(
      Ob ich das so auf Dauer kann, weiß ich noch nicht. Hab das auch dem Therapeuten mitgeteilt und er sagte, hier passiert nichts, was ich nicht möchte - man könne die Gespräche steuern - damit meinte er, weil ich ja eine Woche Dienstags früh arbeite u die darauf folgende Woche spät.
      Das fand ich schon mal sehr nett. :-)

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  3. Ich kenne das mit dem Weinen. Schäme Dich Deiner Tränen nicht, Du wirst sehen mit der Zeit wird es besser. Ich denke sie müssen sein um alles Negative heraus zu schwemmen. Der Therapeut hört sich schon mal nett an, das ist doch schon mal ganz prima. Sicherlich sind solche Therapiestunden nicht einfach und sie hinterlassen Spuren, man darf davon keine Wunder erwarten und schon gar nicht von heute auf morgen. Doch der KräuterRabe glaubt an Dich und ist immer bei Dir :-) Ich habe mir vorgenommen, dass Du und ich heute Nacht ganz, ganz tief und fest schlafen. Gute Nacht .................

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    1. Guten Morgen :-)
      naja gut geschlafen habe ich leider nicht. Ich bin ziemlich aufgewühlt.
      Meiner Tränen hab ich mich nicht geschämt, denn sie sind einfach gelaufen. Ich hab lange nicht wegen allem was ich eigtl zu verarbeiten habe, weinen können. Ich war sehr verwundert. Auch gleich im ersten Gespräch zu weinen. Glaub ich war etwas überfordert und irgendwie hat mich alles überrannt.

      Schlimmer fand ich, so neben der Spur dann arbeiten zu gehen.
      Mein Kollege fragte natürlich, warum ich ab jetzt Dienstags mich verspäte und was mit mir los ist. Dann hab ich es ihm gesagt. Er reagierte mit Verständnis.
      Jedoch hab ich jetzt Angst, man traut mir nichts mehr zu.
      Genau das wollte ich nämlich nicht. Ich möchte Leistung bringen, wie die anderen auch.

      Keine Ahnung ob es nun gut ist, wenn Kollegen wissen was los ist. Auf der einen Seite denke ich, sie können mit mir besser umgehen, wenn ich nicht so ganz bei mir bin, aber auf der anderen Seite denke ich, sie trauen mir nichts mehr zu und behandeln mich mit Samthandschuhen und trauen mir keine *schwierigere* arbeit mehr zu. hmmm..

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    2. Hm, aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass Du in die Offensive gehen solltest. Tust Du ja bereits mit Deinem Blog. Vielleicht bei einem gemeinsamen Mittagessen oder so. Für Deinen Kollegen ist es bestimmt jetzt auch eine blöde Situation, er weiß es, die anderen Kollegen nicht. Bringt glaube ich nur unnötiges Getuschel, Unsicherheit auf beiden Seiten. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden. Du musst natürlich selbst entscheiden womit Du besser leben kannst? Ich glaube wenn Du ihnen das so sagst wie Du es oben geschrieben hast verstehen sie Dich und Deine Situation besser. Versetze Dich mal in die Situation Deiner Kollegen. Die merken sicherlich, dass da etwas mit Dir ist und wissen sicherlich nicht damit umzugehen. Dabei fühlen sie sich bestimmt auch nicht wohl!? Oder. Vielleicht siehst Du es ganz anders, dann ist das auch o. k. Nur DU musst damit klar kommen und es ist DEINE Entscheidung. Wir Leser können Dir nur Alternativen, Ideen und unsere Sicht auf die Dinge schreiben.
      Wünsche Dir ein schönes langes Wochenende.

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    3. Ich wünsche Dir auch ein schönes langes Wochenende.

      Ich bin immer dankbar für eure Gedanken zu Alternativen,Ideen und wie Ihr so manches lösen würdet. :-)

      Zur Zeit bin ich innerlich so leer, dass ich einfach nicht klar denken kann.

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★ Jeder noch so kleine Gedanke macht Mut und zaubert mir ein lächeln ins Gesicht. Ich freu mich ! ★