SEELENTIEF FOLGEN

google+"/ twitter;/ instagram;/ blogger;/ bloglovin;/ blogconnect;/ Seelentief auf Facebook folgen;/

Versagensängste und der Wunsch nach Akzeptanz

6 Gedanken ★ Hinterlasse einen Gedanken :-)
Mein letzter Post liegt leider 5 Tage zurück. 
5 Tage die ich versuche mein reales Leben zu genießen. Teilweise gelingt es mir sogar. Ausflüge mit der Familie. - Kopf frei bekommen - Das verlängerte Wochenende mag für andere erholsam sein. Mich schlaucht es sehr. Von Eindrücken erschlagen und das Gefühl des Alleinseins verstärkt. Auch wenn ich die gemeinsame Zeit mit Familie, Freunde und Verein zum Zeitpunkt genießen kann, schlagen mir die Eindrücke, Gespräche und Ausflüge sehr auf mein Gemütszustand. 
Natürlich versuche ich an solchen Tagen allen Terminen die geplant sind gerecht zu werden. Danach bin ich meistens sehr geschwächt. Sätze wie: " Tut dir doch auch mal gut, raus zu kommen " kann ich nicht mehr hören. Manchmal bewirkt es bei mir genau das Gegenteil. All die Kraft die ich zu Hause gesammelt habe, können mit einem "rausgehen" zu nichte sein. Wieso will das keiner verstehen, dass ich am Besten weiß, was für mich gut ist? Es ist doch mein Empfinden. Mein Körper. Meine Seele. Was mich aber aufbaut ist die Tatsache, dass ich überhaupt noch die Kraft habe am sozialen Leben teilzunehmen. Daran möchte ich auf jeden Fall festhalten. Auf meine Weise. Nicht nach Terminplan. Termine im Kalender sind für mich Stress. Soziales Umfeld ist für mich sehr wichtig...


Lebend, ohne lebendig zu sein. Hören und Sehen, ohne wahrzunehmen. So fühlt sich Depression oft an.

Mittlerweile wirkt sich mein Tief auf mein Hobby als Trainerin aus. Ich bin zur Zeit nicht in der Lage, Tanzmusik stimmungsvoll auszusuchen und sie zurecht zu schneiden! Das ärgert mich sehr. Normalerweise bin ich  beim Thema Musik aussuchen und Schritte ausdenken fit. Wieso bin ich hier geistig umnachtet. Mich ärgert es wieder und beim versuch einzuschlafen, mach ich mir über die Kritik ( die mir mein Team entgegen bringt ) natürlich Gedanken. Völlig berechtigt! - die Kritik - . Im nachhinein denk ich mir, *Melle wo ist bitte dein Gehirn zum Zeitpunkt der Musikfindung gewesen? - meine innere Stimme spricht mal wieder sehr laut mit mir -
Bisher ist mein Hobby ein großer Halt für mich. Ich habe Angst, dass ich als Trainerin unfähig werde und auf ganzer Linie Versage. 

Das Gefährlichste am allein sein sind die eigenen Gedanken.

Sind das jetzt die Selbstzweifel oder Versagensängste? Geht das wieder weg? Ich möchte so nicht denken. Wie leg ich das nur ab?  Ich habe Angst vor diesen Gedanken!

In der Nacht schlafe ich deswegen nicht ein. Mich lassen genau diese Gedanken nicht los. Egal was ich versuche, ich schlafe nicht ein. Beim Versuch mich auf meine Atmung zu konzentrieren - wie ich es damals in der Reha erlernt habe - schießen mir bereits nach 2 Atemzüge wieder Musiktitel, meine Dummheit und Selbstzweifel in den Kopf. Keine geordneten Gedanken, nein wie Blitze schießen sie  wild durcheinander durch mein Gehirn. Von einem Gedanken zum anderen. Refrain eines Songs - hier sing ich in Gedanken mit - kaum eine Strophe gedanklich gesungen denk ich wieder daran, wie blöd ich beim aussuchen anderer Songs bin. Raus aus meinem Kopf, ich möchte schlafen. Keine Chance. Der Blick auf die Uhr verrät mir, es ist schon 3:24 Uhr.
Erschöpft schlafe ich irgendwann ein und wache bereits gegen 4:50 Uhr auf. Ich stehe auf, um die Fenster - die ich wegen der Wärme in den Schlafzimmern offen lies - zu schließen. 
In einer Stunde klingelt wird mein Wecker klingeln. Statt wach zu bleiben, leg ich mich sofort zurück ins Bett. Krampfhaft versuche ich wieder einzuschlafen. Gelingt mir natürlich nicht. - Wärst du mal besser gleich wach geblieben - Meine innere Stimme spricht.

Kaum sind alle aus dem Haus, leg ich mich auf mein Sofa und schlafe ein. Ich möchte dies nicht. Heute soll ein guter Tag sein. Mein 14. Hochzeitstag! Ein besonderer Tag.
Unausgeschlafen, völlig genervt und aggressiv starte ich in diesen Tag. Warum nur. Ich will doch diesen Tag genießen. Nicht in einem Loch feststecken. Keine negativen Gedanken haben. Ich hab mir so fest vorgenommen, ! dieser Tag wird ein guter Tag ! Stattdessen scheint dieser Tag ein verlorener Tag zu sein. 


Wenn dir jemand all seine Probleme erzählt, heißt dass nicht dass er jammert, sondern dass er dir vertraut ! 


Mittlerweile wenden sich (so empfinde ich es) auch die letzten Menschen, die mir Nahe stehen, von mir ab. - Sie sind sicherlich genervt, enttäuscht von mir oder auf mich böse - Ich hab zur Zeit nicht die Kraft und Gedanken an etwas festzuhalten und mich zu bemühen. Ich brauche jemand der mich fest hält. Der einfach da ist. Der sich um mich bemüht. Auch diesen Menschen hab ich durch mein Verhalten verloren. Seit geraumer Zeit funktioniere ich nicht in gewohnter Weise, in der mich mein Umfeld kennt. Auch habe ich nicht mehr die Kraft, mich um ihr Wohlbefinden zu sorgen. Ich kümmere mich sonst immer sehr um andere. Bin da, wenn man mich braucht. Seit meinem Unfall hat sich diese Hilfe meinerseits stark eingeschränkt und jetzt ist die Zeit gekommen, in der ich einfach nicht mehr kann. Gedanken für andere aufbringen. Zuhören. Dasein. Helfen. Mich kümmern. Ich kann es nicht. Schon gar nicht in meinem Tief. Ich möchte es, glaubt mir. Jetzt denken sicher manche Leser aus meinem Umfeld - warum machst du es dann nicht einfach - <--- einfach ! Es ist nicht einfach für mich. Ich kann es nicht.
Ich möchte *einfach* dass ihr mich versteht. Wenigstens versucht mein Verhalten zu verstehen. Mit mir darüber spricht. Dadurch bringt ihr mir das Gefühl entgegen, wertvoll zu sein. Verstanden zu werden. Mit eurer Ignoranz und Unakzeptanz zeigt ihr mir nur, dass ihr gar nicht darüber nachdenken wollt. Dass ich in euren Augen am Ende selbst schuld an eurem Verhalten mir gegenüber bin. Glaubt mir, wenn ich Euch sage, ich möchte diesen Kontaktabbruch am allerwenigsten. Jedoch bin ich zu schwach um daran festzuhalten. An guten Tagen kann ich mich vielleicht melden und sogar mit Euch rausgehen. Euch besuchen und mich um euer Wohlbefinden kümmern. Es wird immer wieder passieren, dass ich mich zurückziehe und genau dann brauch ich Rückhalt. Geborgenheit. Akzeptanz. 
Depressionen sind kein Zustand der einfach mal wieder weg geht. Nein, es ist eine Krankheit die keiner sehen kann. Mit vielen Tiefs und wenigen Hochs. Bei jedem verläuft sie anders. - Ein Gefühl der Gefühlslosigkeit - Ich kann sie fühlen, ihr sie aber nicht sehen. Ich würde selbst gerne verstehen, warum das alles so passiert. Wie sollt ihr mich dann erst verstehen. Allerdings könnt ihr versuchen, mein Verhalten zu akzeptieren und für mich da sein. Mittlerweile bin ich vielen Menschen egal. Wahrscheinlich wegen meines Verhaltens. Einige denken bestimmt wenn ich mich melde, dass ich nur jammere und haben deswegen Abstand genommen. Vielleicht kennt ihr den Spruch: " Wenn dir jemand all seine Probleme erzählt, heißt dass nicht dass er jammert, sondern dass er dir vertraut !
Darüber sollten die Menschen nachdenken, denen ich mich voll und ganz anvertraut habe.

Glaubt mir, ich wäre gerne der Mensch der ich früher einmal war!

Akzeptanz. Respekt. Zeit. Verständnis. Mitgefühl. Wärme. Liebe. - Das sind die grundlegenden Dinge, die ein Mensch in einer Krise braucht.




6 Kommentare:

  1. Guten Morgen, liebe Melle!

    Darf ich dich mal fragen, ob deine Depressionen mit dem Unfall kamen? Das interessiert mich schon seit dem ersten Tag hier.

    Ich glaube ganz fest, dass der Rückzug deines Umfelds eine Hilflosikeit ist. Wer keine Depressionen hat, der kann sich da auch nicht reinversetzen. Hui, das klingt doof, ich hoffe, du weißt was ich meine.

    Wenn ich dir jetzt sage, dass du dennoch nicht alleine bist und viele Menschen um dich rum dir gerne mehr helfen würden, dann ist dir damit nicht geholfen. Ich bin mir sicher, an guten Tagen weißt du das auch...irgendwie. Viele Menschen glauben tatsächlich, Menschen mit Depressionen sind immer betrübt und lachen nicht. Ich weiß, dass es anders ist, denn mein Mann hat Depressionen. Statt mit ihm zu reden, sagen mir viele, es ist sicher schwer jeden Tag mit einen Trauerkloß zu leben (dieses Wort tauchte tatsächlich auf und machte mich wütend) NEIN! Es ist anders, man muss erstmal lernen, es einigermaßen zu verstehen...wenn er sich zurückzieht, dann weiß ich genau, ob er mich eigentlich grade braucht oder wirklich nur bei sich alleine sein möchte. Seit 13 Jahren sehe ich ihn aber täglich, ich habe mit ihm gelernt damit umzugehn. Menschen, die ihn nicht so häufig sehen, sehen ja auch nicht, wenn er plötzlich aus tiefstem Herzen lacht, mit vollem Spaß mit den Kindern Quatsch macht oder mich plötzlich unerwartet zu Frühstück entführt. Für andere liegt mein Guter nur im Bett und denkt nach...die Phasen gibt es! Natürlich. Ich muss das zulassen und er selbstverständlich auch.
    Hat sich dann Besuch angekündigt und ich weiß, er kann überhaupt nicht bei uns sein, weil er es einfach nicht packt, dann ist das für mich so. Mein Besuch fühlt sich aber beleidigt, denkt es liegt an ihrer Person.

    Deswegen meine Eingangsfrage, ob der Unfall etwas mit den Depressionen zu tun hat. Wenn dem so ist, dann braucht es Zeit, bis dich andere verstehen. Vielleicht denken sie tatsächlich: "Oh man, die Jammerliese." Aber hintendrauf denken sie: "Wie kann ich ihr nur helfen?" Das sagen sie nicht, denn viele denken, man darf das Wort Depressionen nicht aussprechen beim Betroffenen. Wie niemand das Wort "Krebs" bei einem Krebskranken nutzt.

    Ich selbst bin so ne "Jammerliese"...fühl mich so zumindest. Vor ziemlich genau einem Jahr bin ich fast gestorben...Meningokokken-Sepsis. Ich hatte das Glück, es überlebt zu haben und relativ normal weiter leben zu dürfen. Trotzdem sah ich dem Tod ins Auge...wirklich! Ich hatte eine Nahtoderfahrung...oder gar mehrere. Wen ich heute darüber reden will, wird mir gesagt: "Die Sonne scheint." Tod ist ein Tabuthema...so wie Depressionen auch. Denn selbst wenn niemend weiß, was er dir sagen soll: die Meisten wissen, sie möchten es nicht durchmachen.

    Ich hoffe sehr, du verstehst, was ich dir sagen will. Beim besten Willen möchte ich NICHT sagen, dass du die anderen verstehen sollst und dich damit zusammen reißen sollst. Im Gegenteil! Ich finde es toll, wie offen du damit umgehst und warum auch immer: jeder Gedanke, den ich von dir lese, beschäftigt mich in sofern, dass ich dir gerne die richtige Antwort geben möchte. Doch das geht natürlich nicht...die richtige Antwort gibt es nicht. Alles was du machst, ist nämlich richtig. Denn nur du kannst fühlen, wie es dir geht.

    Ich wünsche dir so sehr, dass es doch die Person gibt, die dich einfach mal anruft und sagt. "Komm, erzähl...ich hör zu" Mehr braucht es ja wohl nicht. Jemand der dir zuhört.

    Alles Liebe für dich!
    Kathrin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Kathrin,
      jetzt weis ich gar nicht wo ich anfangen soll.
      Ich versuch es mal von Anfang an.


      Darf ich dich mal fragen, ob deine Depressionen mit dem Unfall kamen?
      - Nicht ganz. Ich hatte bereits 2010 -2012 eine solche Phase. War sogar in Reha und bin danach für Arbeitsfähig empfunden worden und stürzte mich natürlich dann zurück ins Arbeitsleben. - ich war ja angeblich gesund -

      dann kam 2015 der Unfall und es wurde dadurch wohl wieder viel hochgewirbelt. Meine damalige Depression nie weiter behandeln lassen - weil es ging mir ja gut - sagten die Ärzte und ich hab dass wohl auch so ausgelebt -

      Hab ich teilweise versucht unter - Mehr über mich... zu erklären.

      .........................

      Ich glaube ganz fest, dass der Rückzug deines Umfelds eine Hilflosikeit ist.

      - ich bin mir nicht ganz sicher, ob es ein Rückzug oder eine Trotzreaktion ist. Ganz nach dem Motto - meldest du dich nicht - melde ich mich nicht - kann sich ja melden wenn was ist. ( denn ich habe eigtl klar gemacht, dass ich genau dann, wenn ich schweige die Nähe brauche - was ich in einem Tief nicht klar machen kann.. also nicht erzählen kann )

      .............................................

      so nun zu dir:

      oje Du machst aber auch einiges durch. Ist Dein Mann arbeitsfähig? Es tut mir total leid, was Du durchmachen musst. Eigentlich bist auch Du die Person, die Hilfe braucht und jemanden der zuhört! So eine Nahtoderfahrung stecken manche auch nicht so einfach weg.
      Die dummen Sprüchen - die Sonne scheint, du lebst, sei froh darüber, seh es doch mal positiv - kann selbst ich nicht mehr hören! Kann Dir total nachfühlen! Statt Zuspruch, erntet man kurzgeschwungene Reden. - Was man in so einem Moment der Traurigkeit bestimmt braucht! -

      Wo beziehst Du Dir Deine Kraft für Deinen Mann? Also ihm eine Stütze zu sein?
      Er braucht ja Dein Verständnis, Deine Nähe und Deinen Halt. Toll von Dir! Allerdings ist es schade, dass Euer Umfeld so negativ denkt.
      Sagst Du ihnen dann auch, warum er nicht dabei sitzt?
      Ich habe versucht, meinem Umfeld diesen Post - 11 Dinge die Du über Depression wissen sollst.. nahe zu legen - zum durchlesen gegeben - / Ob sie es durchgelesen haben, weis ich leider nicht.
      Es gibt auch noch 12 Dinge die Du wissen sollst, wenn Du eine Person mit Depressionen liebst <-- darüber möchte ich auch noch ein Posting erstellen.

      Jedes Umfeld eines Depressionskranken kann lernen damit umzugehen. Mit ihm umzugehen. Man muss nur wollen und hinterfragen. ZUHÖREN! Mehr verlang selbst ich nicht. Es gibt Tage da ist selbst das sprechen zu viel für mich.

      Kathrin glaub mir wenn ich Dir sage, jedes Kommentar - jeder Gedanke - ist immer wieder erfrischend. Zu lesen man ist nicht alleine, oder man erreicht auch Nichtbetroffene. Das tut wirklich gut.

      Schön dass Du mir einen langen Gedanken geschenkt hast :-)

      Ich freu mich immer von Dir zu lesen. Also in so fern ich Freude empfinde - weist bestimmt ich das meine.

      Hoffentlich habe ich jetzt nichts vergessen zu beantworten oder darauf einzugehen?
      Hab Nachsicht, bitte.

      Danke Dir und fühl dich gedrückt !

      :-* Melle

      Löschen
    2. Oh, jetzt habe ich die Über-Dich-Seite gefunden ;) und gelesen...

      Mein Mann bekam mit 20 Jahren Depressionen diagnostiziert, seitdem ist es ein auf und ab. Ich lernte ihn so kennen und lieben, wusste von Anfang an, worauf ich mich einlasse. Einfach ist es nicht immer, am Anfang habe ich mich oft verzettelt, immer gedacht, ich kann ihn heilen...
      Die letzten drei Jahre war er quasi arbeitslos, er wollte und konnte nicht arbeiten. Im letzten Jahr war er insgesamt 20 Wochen zur stationären Reha, mit Unterbrechung als ich 10 Wochen ausfiel. Das klingt irgendwie grade ziemlich schlimm - mir ist das nicht immer bewusst, da wir eben so leben!

      Wo ich meine Kraft hernehme? Das frage ich mich auch oft ;) Ich liebe ihn, so wie er ist. Es gibt niemanden, mit dem ich drüber reden kann. Tabuthema, gell? Selbst meine Eltern verstehen das nicht, meine Schwester riet mir mal zur Scheidung. Ich mache viel mit mir selbst aus. Jedem Tief folgt ein Hoch. In den richtigen depressiven Phasen ist es natürlic schlimm. Nicht für mich...es tut mir weh, wie er sich mit seinen Selbstzweifeln quasi zerstört. Das sind aber die Zeiten, in denen ich mehr Sport mache, nähe oder ein neues Hobby für mich finde - und das tut mir gut.
      Viel Kraft und auch Durchhaltevermögen geben mir die Kinder. Ich weiß nicht, in wie weit sie alles verstehen. Doch es sind tolle Kinder! Also nicht besondere Vorzeigekinder, sondern sie sind einfach Kinder...verhalten sich richtig aber auch fehl ;)

      Ach, für mich ist alles ok so, wie es ist. Ich bin sehr glücklich darüber, dass mein Mann mich in seinem Leben behalten hat. Das macht er nicht mit vielen Menschen.

      Und wegen Besuch: viele wissen um die Depressionen. Ich sage dann eigentlich nur noch: "Ihm ist heute nicht nach Gesellschaft" Manchmal muss ich mir dann Monologe darüber anhören, wie ich mit "sojemadem" leben kann...ja wie? So wie viele Menschen leben. Sie heiraten, gründen Familie und jeder darin bekommt seine Aufgabe - meine ist dann eben, in den Phasen der Traurigkeit und Angst, alles am Laufen zu halten. Seine ist, auch in den Phasen, Getränke zu holen, weil ich nicht schwer heben kann. Im Notfall gibts den S*odaStream ;)

      Drück Zurück
      Kathrin

      Löschen
    3. oje , du hast es echt nicht einfach. Aber ich glaube man lernt sich zu arrangieren.

      Manchmal glaube ich die Leute denken, wir Depressionskranke sind verrückt und nicht normal! Dabei ist es so einfach uns zu verstehen. Es sind ja nur gewisse Phasen die wir mit Halt und Zuwendung durchstehen müssen.
      Man lernt damit klar zu kommen, sich selbst verstehen. Wenn dann natürlich die Familie und / oder Freunde da sind, um so leichter wird es.

      Schon dreist, wie euer Umfeld reagiert! Sehr schade! Statt zu verstehen und helfen.

      Aber ihr habt das soweit ganz gut alles geplant und im Griff. Allerdings solltest du ein wenig auf dich Acht geben :-*

      Löschen
  2. Weißt du, ich habte früher versucht zu erklären...das hat mich mehr Kraft gekostet, als mich mit den Depressionen auseinander zu setzen.

    Ich gebe auf mich Acht ;) Zwar steht immer an erster Stelle meine Familie, aber ich mache sehr viel für mich.

    Danke! Und ich wünsche dir einfach ... ach...ich wünschs dir einfach :-*

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Genau dieses erklären kostet mich auch sehr viel Kraft. Glaubt mir irgendwie keiner.
      ...und alle wundern sich, warum ich plötzlich still bin... - ich kann nicht mehr erklären was mit mir los ist - versteh´s ja teilweise selbst nicht

      ich wünsche Dir auch einfach ... :-*

      Freu mich auf weiteren Austausch mit Dir :-) tut immer gut von Dir und Deiner Situation zu lesen

      Löschen

★ Jeder noch so kleine Gedanke macht Mut und zaubert mir ein lächeln ins Gesicht. Ich freu mich ! ★